No Return

No Return 

Was passiert, wenn eine Golfrunde nicht beendet wird oder beendet werden kann? Die Handicap-Regeln erlauben hier verschiedene Vorgehensweisen.

Auch ein No Return, sei der Grund gerechtfertigt oder nicht, führt in den Handicap-Regeln unter bestimmten Umständen zu einem Handicap-relevant gewerteten Ergebnis. Dafür wird in allen Fällen, in denen mindestens zehn Löcher gespielt wurden, das vorliegende Ergebnis zu einem 18-Löcher-Ergebnis hochgerechnet.
Wie geschieht das?

  • Abbruch der Runde vor oder mit Beendigung des Lochs 9: Das Ergebnis kann nicht Handicap-relevant gewertet werden!
  • Abbruch der Runde zwischen Loch 10 (Bahn 10 wurde begonnen) und Loch 13: Netto-Bogey auf dem ersten nicht gespielten Loch + Netto-Pars auf allen anderen nicht gespielten Löchern
  • Abbruch der Runde nach Loch 13: Netto-Pars für alle nicht gespielten Löcher

Diese Vorgehensweise gilt nur zur Handicap-Berechnung und nicht für die Turnierwertung. Diese Methodik gleicht dem heutigen Prinzip der Ergänzung von Turnieren über neun Löcher zu einem Ergebnis von 18 Löchern, um ein zählbares Ergebnis für die Handicap-Berechnung zu erhalten.

Im Fall von Unterspielungen auf weniger als 18 Löchern (z.B. wenn ein Spieler nach 16 Löchern mit bereits 37 Netto-Punkten die Runde abbrechen musste) existierte ein solches Verfahren der Handicap-relevanten Wertung einer abgebrochenen Runde auch bisher schon.

Es ist für den Spieler wichtig trotz Nicht-Beendigung der Runde, seine Scorekarte abzugeben. Die Scorekarte muss (nicht zwingend unterschrieben) abgegeben werden und die Spielleitung muss die Ergebnisse erfassen und ergänzen, wenn mehr als neun Löcher gespielt wurden.

Ist eine Spielleitung der Ansicht, die o.g. Alternativen würden nicht ausreichen, um die vom Spieler gezeigte Leistung oder sein Verhalten werten zu können (z.B. bei einem als nicht gerechtfertigten No Return nach bereits fünf Löchern), kann sie dem Spieler einen „Penalty Score“ eintragen.